Kolumne "Agile Entwicklung"


Seit April 2001 schreibe ich für das Objekt Spektrum eine Kolumne zum Thema agile Entwicklung, die zunächst unter dem TitelLeichte Prozesse gestartet war. Neben der reinen Zusammenfassung der wichtigsten Strömungen geht es auch um Beratungstipps, praktische Erfahrungen mit einzelnen Techniken, aber auch um rückwirkende Betrachtungen: Wer die Klassiker des Software Engineering mit heutigen Augen liest, kann einige Überraschungen erleben. Aber eine Kolumne ist inhaltlich wie ein Projekt mit leichtem Prozess: Man hat zwar einen groben Plan, wie sich das Projekt im Laufe der nächsten Inkremente entwickelt, aber die Realität ist dann doch meistens schneller und vor allem anders.
Eine Vorschau auf den Artikel der nächsten Ausgabe stelle ich hier zur Verfügung, sobald die endgültigen Fassungen in Druck gehen.
Für die alte Kolumne zur Beratung steht eine eigene Seite zur Verfügung.
My Portrait

Zu den Online-Versionen: Endlich war es mir in Zusammenarbeit mit SIGS Datacom möglich, alle Artikel dieser Kolumne bereit zu stellen. Die aktuellen Artikel werden jeweils ein bis zwei Monate nach Erscheinen des Hefts zur Verfügung gestellt.

In meiner alten Kolumne "Beratung" sind ebenfalls bereits einige Titel zu agiler Entwicklung erschienen:


eXtreme Hyping

Objekt Spektrum Mai/Juni 2001

Derzeit kursieren die wildesten Gerüchte über "eXtreme Programming" (XP). Häufig wird der Begriff synonym zu leichten Prozessen verwendet oder es wird behauptet, XP stelle die ultimative Lösung aller Projektprobleme dar. Beide Behauptungen haben ihre Ursachen wohl eher im aktuellen Hype um XP als in der Realität. Ich halte diese übersteigerte Euphorie für gefährlich: sowohl für die Ideen von XP selbst als auch für die leichten Prozesse überhaupt.

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Management am Rande des Chaos - Zur Führung agiler Projekte

Objekt Spektrum September/Oktober 2001

Leichte Prozesse sind mehr als verkürzte Auslieferungszyklen. Ihnen liegen neue Managementansätze zugrunde, die in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren entwickelt wurden. Den vom Militär entlehnten Kommandostrukturen wird ein team-orientierter Ansatz entgegengestellt, der auf Kompetenz und Vertrauen basiert, statt auf Kontrolle. Beim Vergleich der führenden agilen Prozesse nach diesen Managementkriterien kann man allerdings interessante Unterschiede feststellen.

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Beständig ist nur der Wandel — Agile Entwicklung und Änderbarkeit

Objekt Spektrum November/Dezember 2001

Üblicherweise wird Software-Entwicklung mit Ingenieursdisziplinen verglichen, wie der Bauindustrie. Allerdings übersieht dieser Vergleich einen wichtigen Aspekt: Im Gegensatz zu Stein- oder Betonbauten ist Software durchaus änderbar, wenn man sie richtig entwirft. Verfolgt man diesen Ansatz mit Hilfe von Systemtheorie, ergeben sich daraus andere Schwerpunkte der Entwicklung.

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Multi-Kulti — Ein Überblick über die agile Entwicklung

Objekt Spektrum Januar/Februar 2002

Noch immer wird agile Entwicklung in weiten Kreisen gleichgesetzt mit "Extreme Programming". Dadurch wird die Chance vergeben, auch von den anderen Verfahren zu lernen, die ebenfalls durchaus innovative Ideen enthalten. In dieser Folge der Kolumne stelle ich daher die derzeit veröffentlichten Verfahren vor, ohne dabei in größerem Maße zu vergleichen oder gar zu bewerten

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Manchmal ist mehr drin, als man glaubt — Agile Entwicklung und "Emergence"

Objekt Spektrum März/April 2002

Eines der Schlagwörter, die bei der Diskussion um agile Entwicklung immer wieder fallen, ist der Begriff der "Emergence". Dieser Begriff stammt nicht aus der Informatik, sondern aus der Komplexitätstheorie und lässt sich auf so unterschiedliche Systeme wie Evolution, Elektrodynamik, Spiele, Turingmaschinen und Nervensysteme anwenden. Zumindest ein grobes Verständnis dieses Phänomens erweist sich aber auch als hilfreich, wenn es gilt agile Verfahren zu verstehen.

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Agile Entwicklung - Organisationen und Werte

Objekt Spektrum September/Oktober 2002

Das agile Manifest definiert agile Entwicklung über eine Abwägung von Werten. Welche Bedeutung diese Werte in der Praxis haben, ist allerdings vielfach unklar. Interessante Aufschlüsse ergeben sich zum Beispiel, wenn man diese Werte vergleicht mit den versteckten Regeln, die unsere Organisationen treiben. Diese Folge der Kolumne deckt einige der üblichen versteckten Regeln auf und zeigt, welche Rückschlüsse daraus auf die Einführung agiler Entwicklung in einer Organisation geschlossen werden können.

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Änderbare Software: Was Softwareentwicklung mit der Thermodynamik verbindet

Objekt Spektrum Januar/Februar 2003

Änderbarkeit des Codes ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass eine iterativ-inkrementelle Entwicklung überhaupt funktioniert. Es ist allerdings nicht damit getan, Änderbarkeit einzufordern und ansonsten das Beste zu hoffen. Softwareentwicklung zeigt bei genauer Betrachtung einen fatalen Hang zum Chaos, dem aktiv entgegengewirkt werden muss. Eine genauere Analyse der Ursachen und geeigneter Gegenmaßnahmen deckt auf, warum agile Entwicklung trotz ihrer Absage an die Bürokratie nicht im Chaos versinkt.

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Fastenkur für den Prozess: Lean Development - Teil 1

Objekt Spektrum März/April 2003 gemeinsam mit Mary Poppendieck

Unter den Vertretern agiler Entwicklung herrscht Konsens, dass die oft zitierte industrielle Produktion nicht als Metapher für Softwareentwicklung taugt. Während die meisten Methodiker nach völlig neuen Ansätzen suchen, haben Tom und Mary Poppendieck statt der Produktion die Entwicklungsverfahren - vor allem im Automobilbau - untersucht. Aus den dort gefundenen Prinzipien entwickelten sie das "Lean Development", das in dieser und der nächsten Folge der Kolumne vorgestellt wird.

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Wir sind das Team: Lean Development - Teil 2

Objekt Spektrum Mai/Juni 2003 gemeinsam mit Mary Poppendieck

In der letzten Ausgabe haben wir die ersten vier Prinzipien des "Lean Development" vorgestellt, nun folgen die restlichen drei. Sie beschäftigen sich mit dem Management im "Lean Development": Die Verantwortung soll an das Team gehen, die gesamte Entwicklung muss auf hohe Qualität ausgelegt sein und Management soll das Ganze sehen, statt sich auf fragwürdige Zahlen zu stützen.

Errata: Im Abschnitt "22. Werkzeug: Verträge" hat unter dem Punkt "Preiszielverträge" der Druckfehlerteufel besonders schmerzhaft zugeschlagen: Statt "Wird der Preis überschritten, übernimmt der Auftraggeber die weiteren Arbeiten zum Selbstkostenpreis," muss er natürlich heißen: "Wird der Preis überschritten, übernimmt der Auftragnehmer die weiteren Arbeiten zum Selbstkostenpreis."

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Vorschau auf die folgenden Kolumnen

In ObjektSpektrum 05/03 mache ich eine Pause.

Inweiteren Folgen ist derzeit ein Beitrag über Refactoring geplant, sowie eine Gegenüberstellung von agiler Entwicklung und CMM


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Autor: Jens Coldewey
Letzte Änderung: 28. Juli 2003